Der Kuhner MPS-Z Automated wurde entwickelt, um Zellkulturkultivierungen in Mikrotiterplatten mit oder ohne System-Duetz-Well-Plattenverschlüssen zu automatisieren. Er kombiniert die bewährte Kuhner Inkubationsschüttler-Robustheit mit komplett selbstentwickelten Robotik-Features und Schnittstellen. Hauptziel ist es, reproduzierbare und einheitliche Kultivierungsbedingungen und einen echten 24/7-Arbeitsprozess zu gewährleisten.

Der MPS-Z Automated Inkubator  bietet die bekannten Eigenschaften von Kuhner ohne Kompromisse. CO₂, bidirektionale Feuchte- und Temperaturregelung (Heizen und Kühlen mit Peltier-Technologie) entsprechen den höchsten Standards und gewährleisten reproduzierbare Kultivierungsergebnisse. Der Kühner Direct Drive ist bekannt für das Fehlen von Verschleißteilen und eine lange Lebensdauer. Die integrierte Möglichkeit, den Schütteldurchmesser (3, 12,5, 25, 50) zu verändern, erhöht die Flexibilität des Systems für die Vielzahl der verwendeten Mikrotiter bei unterschiedlichen Kultivierungsgrößen und -volumina. Prozesssicherheit hat bei Kühner-Geräten einen hohen Stellenwert. Zusätzlich zu den genannten Hauptmerkmalen wurden weitere Sicherheitsmaßnahmen implementiert. Die automatisch gesicherte Tür verhindert den unbefugten Zutritt zum Inkubatorinneren und löst beim Schließen einen kompletten Inventarscan aus. Zusätzlich verhindern die Belegungssensoren am SCARA und an der Transferplattform mögliche Kollisionen.

Nach einer Stromunterbrechung startet das System mit den vorherigen Kultivierungsparametern neu. Darüber hinaus schützt ein integriertes USV-System vor Datenverlusten, und ein interner Speicher gewährleistet die Datenverfügbarkeit.

Der Kuhner Hawk, unser selbstentwickeltes SCARA-System (Selective Compliance Assembly Robot Arm System), wurde speziell für den Betrieb unter besonders aggressiven Bedingungen (CO₂/Luftfeuchtigkeit) konzipiert. Das einzigartige Design und die Positionierung innerhalb des Systems gewährleisten eine minimale Wärmeabgabe und einen geringen Einfluss auf die Temperaturverteilung in der Inkubationskammer. Die Flexibilität des Kuhner Hawk ermöglicht den Betrieb mit verschiedenen Schütteldurchmessern und einer Vielzahl von Deep-Well-Platten. Der kompakte Greifer garantiert eine stabile Haltesicherheit und bewahrt dabei die Kapazität des MPS-Z Automatisierten Inkubators für 16-Well-Platten.

Das große Display an der Fronttür ist so konzipiert, dass es einen schnellen Überblick über den Prozess gibt. Alle Prozessparameter werden übersichtlich dargestellt und der aktuelle Arbeitsschritt wird visualisiert. Zusätzlich werden die Positionen der Mikrotiterplatten auf dem Spanntisch angezeigt. Ein akustisches und optisches Alarmmanagementsystem ist integriert.

Um die Auswirkungen auf die Kultivierungsparameter zu minimieren, wurden die Größe und die Öffnungszeit der Seitentür optimiert. Im Vergleich zum Öffnen der Tür des ISF1-Z hat das Öffnen der Seitentür beim automatisierten MPS-Z kaum Auswirkungen auf die Kontrollparameter innerhalb der Kammer.

Die seitlich montierte Transferplattform umfasst sowohl einen optionalen Barcode-Leser als auch einen Belegungssensor. Das Gerät bietet eine hohe Flexibilität, da die Transferplattform auf beiden Seiten der MPS-Z Kammer vorkonfiguriert werden kann - das bedeutet, dass die Ausrichtung „links“ oder „rechts“ möglich ist, um beide Ausrichtungen anzupassen.

Um inkonsistente Kultivierungsergebnisse zu vermeiden, hat Kuhner einen neuen, patentierten Spanntisch entwickelt, der die sichere Fixierung der Mikrotiterplatten während des schnellen Schüttelns gewährleistet. Darüber hinaus vermindert der geräuscharme Betrieb des Geräts und der sichere Spanntisch den Abrieb der Mikrotiterplatten, so dass keine Bedenken hinsichtlich der Partikelbildung in der Kammer bestehen. Der Spanntisch gibt alle Platten beim Anhalten frei, so dass der Kuhner SCARA-Greifer (Kuhner Hawk) die Mikrotiterplatten leicht aufnehmen kann.

Eines der Entwicklungsziele von Kuhner ist die nahtlose und problemlose Integration von Systemen in automatisierte Plattformen. Dieses Prinzip wurde auch beim MPS-Z Automated umgesetzt. Das Gerät verfügt sowohl über eine Standard-TCP/IP-Schnittstelle als auch über eine zukunftsweisende SiLa2 (HTTP/2) Schnittstelle. Darüber hinaus stehen zahlreiche Treiber zur Verfügung, die die Kompatibilität mit Integrator- und Liquid-Handler-Plattformen von Haus aus gewährleisten.

Maximieren Sie die Effizienz und optimieren Sie Ihr Labor mit der Möglichkeit, bis zu zwei MPS-Z-Geräte zu stapeln. Diese Konfiguration ist für einen nahtlosen Betrieb ausgelegt und bietet hohe Leistung bei gleichzeitiger Platzersparnis.