Im Rahmen unseres umfassenden Kundenservice- und Supportangebots bieten wir für unsere Kunden auch wissenschaftliche Seminare zu anwendungsbezogenen Frage- und Problemstellungen sowie massgeschneiderte Geräteschulungen für unsere Schüttelmaschinen und orbital geschüttelten Bioreaktoren an.
Unsere wissenschaftlichen Seminare behandeln eine breite Vielfalt an Themen rund um die Kultivierung in geschüttelten Bioreaktoren (Schüttelkolben, Mikrotiterplatten und orbital geschüttelte Bioreaktoren). Vielfältige und immer wiederkehrende Fragestellungen werden im Seminar diskutiert und mit wissenschaftlichen Daten untermauert, z. B.:
Die Geräteschulungen für unsere Schüttelmaschinen und orbital geschüttelten Bioreaktoren können entweder an einem unserer eigenen Schulungsstandorte, vor Ort beim Kunden oder online durchgeführt werden. Jede Schulung wird speziell an die Anforderungen des Kunden angepasst. Das Training kann je nach Programm zwischen wenigen Stunden und mehreren Tagen dauern. In einem Schulungsprogramm für unsere Schüttelinkubatoren schauen wir uns zum Beispiel das Innenleben der Maschine und den Schaltkasten an, lernen, wie man den Schütteldurchmesser ändert und andere Einstellungen vornimmt. Das Trainingsprogramm für unsere orbital geschüttelten Single-Use-Bioreaktoren (OSB) erleichtert den Einstieg in das neue Bioreaktorsystem und ermöglicht einen reibungslosen ersten Prozessdurchlauf. Unsere Schulung deckt dabei ein breites Themenspektrum ab: die Installation des Reaktors, das Einrichten automatischer Steuerungsprogramme, die korrekte Installation der Single-Use-Bags, die sterile Handhabung des Bioreaktors, die Durchführung einer (Zell-)Kultivierung usw.
Wenn Sie gerne über zukünftige wissenschaftliche Seminare informiert werden möchten oder Interesse an einem Seminar oder einer Schulung zu einem bestimmten Schwerpunktthema für Ihre Mitarbeiter haben, kontaktieren Sie uns bitte: shakingtechnology@kuhner.com
Mehr Informationen finden Sie auch in unserem Flyer:
Der Schütteltisch bei Orbitalschüttelmaschinen / Kreisschüttelmaschinen beschreibt einen Kreis.
Der Durchmesser dieses Kreises ist der Schütteldurchmesser.
Die häufigsten Schütteldurchmesser
betragen
Bei allen Inkubations- und Tischschüttelmaschinen von Kühner lässt sich der Schütteldurchmesser sehr einfach mit wenigen Handgriffen verstellen.
Ja. Der Schütteldurchmesser ist ein Schlüsselparameter für die Kultivierungsbedingungen in geschüttelten Bioreaktoren. Je grösser der Schütteldurchmesser bei gleichbleibender Drehzahl, desto höher ist der Leistungseintrag und damit auch die Sauerstoffversorgung (Sauerstofftransferrate) der Kultur. Dies gilt auch für die Kultivierung in Mikrotiterplatten.
Nein. Mikrotiterplatten können auch mit grossen Schütteldurchmessern betrieben werden. Je kleiner der Schütteldurchmesser, desto höher muss die Drehzahl gewählt werden (≥700 RPM bei 3mm), um eine Durchmischung in den Wells zu erreichen. Bei grossen Schütteldurchmessern wie z.B. 50 mm reichen Drehzahlen um 250 RPM aus, um eine ausreichende Durchmischung und Sauerstoffversorgung zu gewährleisten.
In gerührten Reaktoren führen vor allem zwei Effekte zu Scherstress für die Zellen:
Beide Faktoren führen zu hohen lokalen Leistungseinträgen und entsprechenden mechanischen Belastungen der Kultur.
Generell ist die mechanische Belastung von Zellen in geschüttelten Bioreaktoren wesentlich geringer als in gerührten Systemen.
In geschüttelten Bioreaktoren findet die Sauerstoffversorgung dagegen blasenfrei über die Oberfläche der Kulturbrühe statt. Der Schüttelvorgang sorgt für eine gleichmässige Durchmischung ohne lokale Leistungsspitzen.
Nein. Kühner hat einen eigenen Motor entwickelt, der im Betrieb weniger als 10 Watt Wärme abgibt.
Ja. Kühner empfiehlt und bietet seinen Kunden optional für die Inkubationsschüttler ein geschwärztes Fenster (Fenster schwarz) an, das den Eintritt von Tageslicht in den Inkubatorraum verhindert.
Je kleiner die Kulturvolumina, desto grösser wird der negative Einfluss der Verdunstung. Zum einen kann die Verdunstung durch die geeignete Auswahl des Verschlusses (Deckel, Stopfen, Klebefolie, etc.) reduziert werden (z.B. Duetz System), zum anderen bewirkt die Befeuchtung des Inkubatorinnenraums eine starke Reduzierung der Verdunstung.